Visual Diary: The World Through My Eyes
Für ein Grafikdesignprojekt sollte ich ein Visual Diary erstellen. Dafür musste ich zehn Bilder zusammenstellen, die einen visuellen Gesamtkontext ergeben sollten.
Zehn Bilder, zehn Geschichten.
Erzählt in nur einem Bild, enthält das Buch zehn Mikro-stories, die zu den zehn Bildern passen.
Fotobuch 21x28cm, Fotopapier matt, 28 Seiten.
40 €
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The World through my Eyes
Ein bisschen pathetisch, ich weiß. Jedoch möchte ich mich
mit diesem Titel nicht über die Blicke anderer Erheben,
sondern lediglich meine Sichtweise auf die mannigfaltigen
Szenen, die sich auf meinen Touren durch den Alltag
ergeben, mit dir teilen.
Jeder Moment ist sowohl als Bild, als auch als Text zu
lesen. Mein Vorschlag an dich ist es, zuerst das Bild
genau zu betrachten. Welche Geschichte siehst du darin?
Was fühlst du beim Anblick der Szene? Dann ist es Zeit mit
den Augen nach links zu Wandern und meine Version der
Geschichte zu lesen. Was ist anders als in deiner Vision?
Was auch immer du dir vorgestellt hast, es gibt hier kein
richtig oder falsch.
Allein die Vorstellungskraft zählt.
Viel Spaß beim Träumen.
Wikmar der Kleine
Auszug aus dem Buch
Wikmar war schon als Kind sehr abenteuerlustig. Der kleine
Waldtroll lief gerne im Grün umher und suchte nach Stress
mit den Elfen. Seit langem bestand eine bittere Fede
zwischen den Fabelwesen im Schwarzwald. Doch Wikmars Vater
gefiel die Abenteuerlust seines Sohnes gar nicht.
Er war streng mit Wikmar, lobte ihn selten. Das dies einen
Keil zwischen sich und seinen Sohn trieb schmerzte ihn,
aber in seinen Augen musste er streng mit dem Thronfolger
sein. Das hatte Tradition. Wikmar wusste das alles
natürlich nicht, weswegen er sich seinem Vater immer wieder
beweisen wollte.
Also zog er los, um einen Elf zu erlegen. Sein bisher
größtes Abenteuer. Er schnappte sich seinen kleinen Speer
und schritt in Richtung des Elfenterritoriums. Es dauerte
nicht lange, bis Wikmar auf einen Elf traf. Ohne zu zögern,
ging Wikmar mit seinem Speer auf ihn los.
Sein Vorteil war, dass der Elf nicht mit dem Angriff
rechnete. Leider war das Wikmars einziger Vorteil. Der Elf
wich Wikmars grobem Stoß mit Leichtigkeit aus. Wikmar war
für ihn kein ernst zu nehmender Gegner. Der Elf grinste,
als Wikmar erneut schreiend auf ihn zustürmte. Er spielte
noch einen Moment mit Wikmar, dann schnappte er sich einen
Stein und flog hoch in die Luft.
Als der Stein auf Wikmars Kopf schlug, war er sofort tot.
Der Elf begrub den Troll unter noch ein paar mehr Steinen,
damit ihm ein ehrenvolles Begräbnis verwehrt blieb.
Wikmars Vater war am Boden zerstört.
Seit diesem Tag herrschte offener Krieg im Wald.